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Arbeitszeit

Die gesetzliche Arbeitszeit von Lkw-Fahrern

Ein Leitfaden mit allen wichtigen Informationen zu der Arbeitszeit von Lkw-Fahrern

Erfahre alle wichtigen Details zur gesetzlichen Arbeitszeit von Lkw-Fahrern, um rechtliche Vorgaben zu erfüllen und deinen Arbeitsalltag effizient zu gestalten.

  • Lkw-Fahrer dürfen maximal 9 Stunden pro Tag fahren, an zwei Tagen pro Woche bis zu 10 Stunden.
  • Die maximale wöchentliche Lenkzeit beträgt 56 Stunden, mit einer Höchstgrenze von 90 Stunden innerhalb von zwei Wochen.
  • Die wöchentliche Gesamtarbeitszeit, die auch andere Tätigkeiten wie Be- und Entladen umfasst, darf 60 Stunden nicht überschreiten.
  • Nach 4,5 Stunden Fahrzeit muss eine Pause von mindestens 45 Minuten eingelegt werden.
  • Lkw-Fahrer müssen eine tägliche Ruhezeit von mindestens 11 Stunden einhalten, die auf 9 Stunden reduziert werden kann, wenn der Ausgleich in den Folgetagen erfolgt.
  • Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie Manipulationen am Fahrtenschreiber können zu Bußgeldern von bis zu 15.000 € für den Fahrer und 30.000 € für das Unternehmen führen.

Was zählt zur Arbeitszeit eines LKW-Fahrers?

Zur Arbeitszeit eines Lkw-Fahrers zählen nicht nur die reinen Lenkzeiten, sondern auch viele andere Tätigkeiten. Nach dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) umfasst die Arbeitszeit alle Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Transport anfallen. Dazu gehören das Be- und Entladen des Fahrzeugs, die Ladungssicherung, administrative Tätigkeiten wie das Ausfüllen von Frachtpapieren, sowie Pausen und Wartezeiten, wenn sie im betrieblichen Zusammenhang stehen. Ebenso zählt die Zeit für die Fahrzeugkontrolle, also die tägliche Überprüfung des Lkws vor Fahrtantritt, zur Arbeitszeit. Nicht zur Arbeitszeit gehören Ruhezeiten und die sogenannten Bereitschaftszeiten. Diese fallen an, wenn der Fahrer in der Kabine oder auf dem Beifahrersitz warten muss, etwa bei einer Fährenüberfahrt oder an der Grenze. Solche Zeiten dürfen im Fahrtenschreiber als „andere Tätigkeiten“ gekennzeichnet werden. Wichtig ist, dass der Fahrer die maximal zulässigen Lenk- und Ruhezeiten gemäß der EU-Verordnung 561/2006 einhält, um Übermüdung zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Verstöße gegen diese Regeln können zu hohen Geldstrafen und Fahrverboten führen, was für das Unternehmen und den Fahrer schwerwiegende Folgen haben kann.

Wie viele Stunden darf ein LKW-Fahrer pro Tag arbeiten?

Lkw-Fahrer dürfen gemäß der EU-Verordnung 561/2006 maximal 9 Stunden pro Tag fahren. An zwei Tagen pro Woche ist eine Verlängerung der täglichen Lenkzeit auf 10 Stunden erlaubt, was maximale Flexibilität bei längeren Strecken bietet. Doch die Lenkzeit allein bestimmt nicht die gesamte Arbeitszeit, denn Tätigkeiten wie Be- und Entladen, Pausen oder Wartezeiten gehören ebenfalls dazu. Daher liegt die Arbeitszeit eines Lkw-Fahrers in der Regel deutlich höher als die reine Lenkzeit. Die maximal zulässige Gesamtarbeitszeit, einschließlich Pausen und anderer Tätigkeiten, richtet sich nach dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das eine tägliche Höchstarbeitszeit von 10 Stunden vorsieht. Dabei müssen Fahrer nach spätestens 6 Stunden eine Pause von mindestens 30 Minuten einlegen, die sich auf 45 Minuten erhöht, wenn sie länger als 9 Stunden arbeiten. Dies dient der Verkehrssicherheit und der Erholung des Fahrers. Wird gegen diese Bestimmungen verstoßen, drohen nicht nur dem Fahrer, sondern auch dem Arbeitgeber empfindliche Geldbußen. Moderne Lkw sind oft mit digitalen Fahrtenschreibern ausgestattet, die die Einhaltung dieser Vorschriften automatisch überwachen und dokumentieren. So kann sowohl der Fahrer als auch die Spedition sicherstellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

Wie lange darf ein LKW-Fahrer pro Woche arbeiten?

Gemäß der EU-Verordnung 561/2006 dürfen Lkw-Fahrer wöchentlich maximal 56 Stunden fahren. Diese Lenkzeit darf jedoch nicht regelmäßig überschritten werden. Innerhalb eines zweiwöchigen Zeitraums darf die gesamte Lenkzeit höchstens 90 Stunden betragen. Das bedeutet, dass ein Fahrer in der ersten Woche bis zu 56 Stunden am Steuer sitzen kann, in der folgenden Woche jedoch nur maximal 34 Stunden. Diese Regel soll sicherstellen, dass Fahrer ausreichend Erholung haben und die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt. Neben den Lenkzeiten regelt das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) auch die wöchentliche Gesamtarbeitszeit. Diese beträgt maximal 48 Stunden, kann jedoch auf bis zu 60 Stunden verlängert werden, sofern innerhalb von sechs Monaten ein Durchschnitt von 48 Stunden pro Woche eingehalten wird. Wichtig ist zudem die Einhaltung der Ruhezeiten. Nach einer Arbeitswoche von 6 Tagen muss ein Fahrer eine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit von mindestens 45 Stunden einlegen. Diese kann auf 24 Stunden reduziert werden, muss jedoch in den folgenden Wochen durch eine längere Ruhephase ausgeglichen werden. Durch diese Vorschriften wird sichergestellt, dass die Fahrer genügend Ruhe erhalten, um sowohl ihre Gesundheit als auch die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Verstöße gegen die Regelungen können zu empfindlichen Strafen für Fahrer und Unternehmen führen.

Hier ist eine Tabelle mit den offiziellen Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern

Die Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern sind in Europa durch strenge Vorschriften geregelt, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten und die Gesundheit der Fahrer zu schützen. Diese Vorschriften legen klare Grenzen für die tägliche und wöchentliche Lenkzeit sowie die erforderlichen Ruhezeiten fest. Lkw-Fahrer dürfen täglich maximal 9 Stunden am Steuer verbringen. An zwei Tagen pro Woche kann diese Lenkzeit auf 10 Stunden verlängert werden. Auf Wochenbasis darf die Lenkzeit jedoch 56 Stunden nicht überschreiten, und in einem Zeitraum von zwei aufeinanderfolgenden Wochen sind maximal 90 Stunden erlaubt. Diese Regelung stellt sicher, dass Fahrer nicht übermüdet sind und dennoch flexibel bleiben. Neben den Lenkzeiten spielen auch die Ruhezeiten eine zentrale Rolle. Fahrer müssen innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden einlegen. In Ausnahmefällen kann diese Ruhezeit auf 9 Stunden reduziert werden, allerdings darf dies nicht öfter als dreimal pro Woche geschehen. Auch wöchentliche Ruhezeiten sind vorgeschrieben: Mindestens 45 Stunden sollten am Stück zur Erholung eingeplant werden. Diese Ruhezeit kann auf 24 Stunden reduziert werden, solange die verkürzte Zeit in der folgenden Woche ausgeglichen wird. Zusätzlich müssen Fahrer nach 4,5 Stunden ununterbrochener Fahrt eine Pause von mindestens 45 Minuten einlegen. Diese Pause kann in zwei Teile aufgeteilt werden, wobei die erste Pause mindestens 15 Minuten und die zweite mindestens 30 Minuten dauern muss. Diese Regeln sind unerlässlich, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen der Fahrer zu verbessern.

Übersicht der Arbeitszeiten (Stand 2024):

Lkw-Fahrer Arbeitszeit Tabelle
Lkw-Fahrer Arbeitszeit Tabelle
Lkw-Fahrer

übersicht

Das sind die Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern:

  • Maximale tägliche Lenkzeit: Lkw-Fahrer dürfen maximal 9 Stunden pro Tag fahren, 10 Stunden an zwei Tagen pro Woche.
  • Wöchentliche Höchstgrenze: Die maximale Lenkzeit darf 56 Stunden pro Woche nicht überschreiten, während die Gesamtarbeitszeit (inklusive Be- und Entladen, Wartungen und anderen Tätigkeiten) auf bis zu 60 Stunden pro Woche ausgedehnt werden kann.
  • Zwei-Wochen-Regelung: Innerhalb von zwei Wochen darf die Lenkzeit 90 Stunden nicht überschreiten.
  • Tägliche Arbeitszeit: Neben der Lenkzeit zählen Be- und Entladungen, Wartungen und administrative Tätigkeiten zur Arbeitszeit.
  • Bereitschaftszeiten: Zeiten, in denen der Fahrer auf Anweisungen wartet (z. B. bei Fähren), zählen als Bereitschaft.
  • Ruhezeiten: Fahrer müssen nach 4,5 Stunden Fahrt mindestens 45 Minuten Pause machen.

BESONDERHEITEN

Diese Besonderheiten musst du beachten:

  • Fahrtenschreiberpflicht: Alle Aktivitäten des Fahrers müssen elektronisch aufgezeichnet werden.
  • Saisonale Schwankungen: Bei bestimmten Gütern, z. B. landwirtschaftlichen Produkten, gelten oft besondere Regelungen.
  • Gefahrguttransporte: Erfordern zusätzliche Qualifikationen und besondere Ruhezeiten.
  • Grenzüberschreitende Fahrten: Lkw-Fahrer müssen unterschiedliche nationale Vorschriften beachten, z. B. in der Schweiz.
  • Wetterbedingte Ausnahmen: Bei extremen Wetterbedingungen dürfen gesetzliche Lenkzeiten überschritten werden.
  • Nachtarbeit: Arbeiten in der Nachtzeit von 00:00 bis 06:00 Uhr unterliegen besonderen Regelungen.
Lkw-Fahrer
Lkw-Fahrer

Bußgelder

Diese Bußgelder gibt es für Lkw-Fahrer bei Nichtbeachtung:

Wird die maximale tägliche Lenkzeit von 9 Stunden überschritten, drohen Bußgelder ab 30 Euro je Stunde Überschreitung.

Für das Nichteinhalten der vorgeschriebenen Ruhezeiten müssen Lkw-Fahrer mit Strafen von bis zu 120 Euro rechnen.

Wird die erforderliche Pause nach 4,5 Stunden Fahrzeit nicht eingehalten, können Bußgelder von 60 Euro verhängt werden.

Bei absichtlicher Manipulation des digitalen Fahrtenschreibers drohen Strafen bis zu 15.000 Euro.

Für Fahrten an Sonntagen ohne Ausnahmegenehmigung werden Bußgelder von 570 Euro erhoben.

Eine Überladung des Lkw führt zu Bußgeldern ab 80 Euro, je nach Überlastung.

Auch Unternehmen haften und können mit Strafen bis zu 30.000 Euro belegt werden, wenn sie gegen die Vorschriften verstoßen.

Allgemeine Fragen zu den Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern

Hier findest du einige gängige Fragen rund um die Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern.

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